Aufgrund der derzeit angespannten Flüchtlingssituation wird der Landkreis die ehemalige Grundschule in Loitz vorübergehend erneut als Flüchtlingsunterkunft herrichten.

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ehemalige Grundschule Loitz © LK VG

Dieser Schritt ist notwendig geworden, da die Anzahl der dem Landkreis durch das Land zugewiesenen Personen anhaltend hoch ist und parallel kein ausreichender Wohnraum zur Verfügung steht.

Die Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis Vorpommern-Greifswald sind komplett belegt und an der Belastungsgrenze angekommen. Um eine Unterbringung von Flüchtlingen gewährleisten zu können, wurden verschiedene Optionen geprüft, unter anderem auch die Turnhalle in der Greifswalder Siemensallee. Dies wäre allerdings mit heftigen Einschränkungen für Schülerinnen und Schülern sowie für die Vereine verbunden gewesen. "Damit ist der Schulsport der Beruflichen Schule Greifswald weiterhin abgesichert und auch die Vereine können nach wie vor in der Turnhalle in der Siemensallee trainieren. Das war uns ein ganz wichtiges Anliegen", so Landrat Michael Sack.

Die ehemalige Grundschule in Loitz wird bis auf Weiteres als Notunterkunft für Geflüchtete zur Verfügung gestellt, bis eine langfristige Unterbringungsmöglichkeit gefunden wird – die Umbauarbeiten zur Förderschule beginnen dort nach aktuellem Stand in 2023.

"Der Landkreis wird weiterhin nach Kräften seinen Beitrag zur Bewältigung der gegenwärtig angespannten Flüchtlingssituation leisten. Das Land und der Bund sind jedoch in der Pflicht, die Kreise und Kommunen entsprechend zu unterstützen und nicht alleine zu lassen", so Michael Sack. "Wir müssen in die Lage versetzt werden, unseren Aufgaben bei Unterbringung, Versorgung und Integration gerecht werden zu können. Eine Erwartungshaltung, dass die Aufgaben und Probleme sowie die getroffenen Entscheidungen einfach durch die letzten in der Kette bewältigt werden, trägt nicht zur Problemlösung bei sondern führt eher zu einem weiteren Akzeptanzverlust in der Bevölkerung."

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