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Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept für den Landkreis Vorpommern-Greifswald

Das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept für den Landkreis Vorpommern-Greifswald ist fertiggestellt und steht zur Einsicht bereit. Es ist das Ergebnis einer intensiven Arbeit unter Einbeziehung zahlreicher Mitarbeiter des Landkreises sowie diverser gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Akteure. Die Konzepterstellung wurde von dem Energieberatungsunternehmen bofest consult GmbH koordiniert und fachkundig begleitet.

Das Klimaschutzkonzept dient als langfristig ausgerichtete strategische Entscheidungs- und Planungshilfe, die konkrete Handlungsempfehlungen enthält und einen Umsetzungspfad für die Arbeit des Landkreises im Bereich der Energie- und Klimapolitik aufzeigt.

Lokaler Beitrag zu globalen Klimaschutzbemühungen

Der durch menschliches Handeln verursachte Klimawandel stellt die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Die internationale Staatengemeinschaft hat sich daher im Rahmen der Pariser Klimakonferenz im Dezember 2015 auf einen Klimavertrag verständigt, der alle Länder in die Pflicht nimmt und das verbindliche Ziel formuliert, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen.

Deutschland strebt in der Klimapolitik eine Führungsrolle an und setzt sich für ehrgeizige Klimaziele ein. Die mit dem Energiekonzept der Bundesregierung aus dem Jahr 2010 eingeleitete Energiewende soll bis 2050 zur Senkung klimarelevanter Emissionen gegenüber dem Jahr 1990 um bis zu 95 % führen.

Dieses Ziel ist ohne aktives Handeln in allen Sphären der Politik, Gesellschaft und Wirtschaft nicht zu erreichen. Somit kommt auch den Landkreisen und Kommunen eine Schlüsselrolle bei der Initiierung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen auf lokaler Ebene zu.

Der Landkreis ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat mit dem Klimaschutzkonzept einen langfristig ausgelegten Rahmen für seine Klimaschutzpolitik geschaffen. Hiermit soll ein regionaler Beitrag zum Erreichen der nationalen und internationalen Klimaziele geleistet werden.

Inhalte des Klimaschutzkonzeptes

Das Klimaschutzkonzept stützt sich auf eine umfangreiche Datenerhebung, die alle klimarelevanten Bereiche auf dem Gebiet des Landkreises einschloss. Sie diente der Erstellung einer detaillierten Energie- und Treibhausgasbilanz und der Ableitung von kurz-, mittel- und langfristigen technischen und wirtschaftlichen Potenzialen für die Bereiche Energieeinsparung und Ausbau erneuerbarer Energien.

Die Erkenntnisse der Potenzialuntersuchung wurden in Szenarien zusammengefasst, die vor dem Hintergrund der erwarteten demografischen Entwicklung einen Ausblick über die mögliche künftige Entwicklung des Energieverbrauchs und Treibhausgasausstoßes auf dem Gebiet des Landkreises geben und zugleich einen Zielpfad für die Anstrengungen des Landkreises aufzeigen.

Zentraler Bestandteil des Konzeptes ist ein Maßnahmenkatalog mit zahlreichen konkreten Empfehlungen für insgesamt neun klimarelevante Handlungsfelder. Er soll als Basis für das künftige Agieren des Landkreises in Fragen Klimaschutz und Energieeffizienz dienen. Die ebenfalls enthaltenen Hinweise zum Monitoring dienen der Überprüfbarkeit der Fortschritte der Klimaschutzarbeit.

Einen weiteren wichtigen Bestanteil des Konzeptes bildet die detaillierte Betrachtung einer Vielzahl ausgewählter kreiseigener Objekte. Durch Auswertungen der bestehenden Energieverbräuche, Vor-Ort-Begehungen und Gespräche mit Mitarbeitern wurden für jedes dieser Gebäude Empfehlungen zur Steigerung der Energieeffizienz und Senkung des Energieverbrauchs formuliert. Somit kann bereits kurzfristig eine spürbare Verringerung der energiebedingten Ausgaben erreicht werden.

Das Konzept enthält auch zahlreiche nützliche Hinweise zur aktuellen Fördermittellandschaft und zeigt somit Möglichkeiten, die sich daraus für den Landkreis aber auch Akteure aus der Wirtschaft und Gesellschaft ergeben können.

Wenn Sie mit der Maus auf die eingeblendete Grafik klicken, öffnen Sie in einem neuen Fenster die Ergebnispräsentation.

Sie haben hier die Möglichkeit, sich das »Integrierte Energie- und Klimaschutzgesetz des Landkreises Vorpommern-Greifswald 2016« herunterzuladen beziehungsweise am Bildschirm zu lesen. Aus technischen Gründen musste das Dokument geteilt werden.

Klimaschutzkonzept als Anfang eines langfristigen Prozesses

Der Landkreis hat in den zurückliegenden Jahren bereits Maßnahmen ergriffen, um in seinem Zuständigkeitsbereich den Energieverbrauch und damit auch die CO2-Emissionen zu senken. Jedoch fehlte es an einer konzeptionellen Einbettung, um die Klimaschutzaktivitäten aufeinander abzustimmen und ganzheitlich aufzustellen. Das vorliegende Konzept bietet einen Leitfaden für die künftige Klimaschutzarbeit, der diese Aspekte erfüllt.

Damit will der Landkreis nicht nur die Klimaziele des Bundes und Landes unterstützen, sondern fördert auch das eigene Profil, trägt zum Erhalt der wertvollen Naturräume auf seinem Gebiet bei und Stimuliert die regionale Wertschöpfung. Zugleich stellt der Maßnahmenkatalog keine abschließende Handlungsliste dar. Seine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung auch durch Impulse aus der Gesellschaft und Wirtschaft ist notwendig. Dies wird auch durch die sich ständig verändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen unterstrichen.

Das Erreichen der im Klimaschutzkonzept formulierten Ziele setzt das nachhaltige Engagement zahlreicher Akteure voraus. Das aktive Einbinden der auf dem Gebiet des Landkreises bereits bestehenden Akteure und Netzwerke sowie der Aufbau neuer Strukturen ist ein wesentlicher Eckpfeiler einer erfolgreichen Klimaschutzpolitik. Dem Landkreis kommt hier die wichtige Rolle einer koordinierenden und motivierenden Instanz zu, insbesondere auch gegenüber den Kommunen. Ohne deren aktive Einbindung ist eine flächendeckende Verankerung der Klimaschutzarbeit nicht möglich.

Und genauso ist der Erfolgt der Klimaschutzbemühungen in unserem Landkreis auf das Handeln möglichst Vieler – also auch Ihres – angewiesen. Leisten wir gemeinsam einen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt für die künftigen Generationen!

Hinweise zur Förderung

Die Konzepterstellung wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit über den Projektträger Jülich gefördert.

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